Skip to main content Skip to search

Fachassistent für Lohn und Gehalt

Der Bereich Lohn und Gehalt kommt in der Ausbildung zum Steuerfachangestellten meist zu kurz, da auch im Theorieunterricht nur Grundlagen vermittelt werden. Die Lohnsachbearbeitung ist allerdings in den letzten Jahren immer komplexer geworden- die Anforderungen an die Mitarbeiter steigen kontinuierlich. Das Aufgabengebiet erfordert besondere Spezialkenntnisse, um die steuer- und sozialversicherungsrechtliche Behandlung der Arbeitsverhältnisse bei den Mandanten wirksam zu optimieren. Deshalb suchen die Steuerberaterkanzleien händeringend nach Lohnspezialisten.

Um auf die Nachfrage nach qualifiziertem Personal zu reagieren, bieten die Steuerberaterkammern seit 2015 die bundeseinheitliche Fortbildung zum „Fachassistenten Lohn und Gehalt“ an. Diese noch sehr junge Fortbildungsprüfung weist den Mitarbeiter als einen der wenigen Spezialisten im Fachgebiet aus. Das wiederum schärft das Profil der Kanzlei und steigert den Mehrwert für den Mandanten.

(vgl. Heiko Haffmans: LSWB-Magazin 2/2018 S. 12)

Zugelassen für die Fachassistentenprüfung werden gelernte Steuerfachangestellte, die mindestens ein Jahr lang 16 Wochenstunden und mehr in Steuerberaterkanzleien gearbeitet haben.  Eine Teilnahme an einem Vorbereitungskurs, wie ihn der LSWB anbietet, ist für die Prüfung nicht Bedingung, aber sinnvoll, wenn man den Anforderungskatalog an die Prüflinge betrachtet.

(vgl. Heiko Haffmans: LSWB-Magazin 2/2018 S. 12)

Die Prüfung Fachassistent Lohn und Gehalt ist eine bundeseinheitliche Prüfung und findet nur einmal im Jahr Mitte Oktober statt. die Prüfungsteilnehmer müssen eine mehrstündige Klausur aus vier Themengebieten bearbeiten. Um zur mündlichen Prüfung zugelassen zu werden, muss der schriftliche Teil mit der Note 4 (mindestens 50 von 100 Punkten) bestanden werden. Die mündliche Prüfung dauert dann circa 30 Minuten.

(vgl. Iris Fleischer, Examina e.V.: LSWB-Magazin 2/2018 S. 12)

Der LSWB bietet seit 2014 Vorbereitungskurse für die anspruchsvolle Prüfung an. Der Verband verzichtet dabei stark überdurchschnittliche Prüfungsbeteiligungs- und Bestehensquoten. Grund hierfür sind zum einen die Dozenten, die allesamt langjährige praktische Erfahrung in der Erwachsenenbildung aufweisen. Zum anderen vermittelt der Lehrgang nicht nur die notwendige Theorie, sondern bereitet mit mehreren prüfungsähnlichen Klausuren samt Korrektur und einem Coaching für die mündliche Prüfung gezielt auf die „Stresssituation Prüfung“ vor.

Ein LSWB-Vorbereitungslehrgang umfasst circa 180 Stunden á 45 Minuten. Schwertpunktthemen des Lehrgangs sind Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht. Ergänzt wird dieses Curriculum durch Unterrichtseinheiten zu Arbeitsrecht und rechtsübergreifenden Themen.

(vgl. Iris Fleischer, Examina e.V.: LSWB-Magazin 2/2018 S. 12)